Organisator Matteo Bortolaso: „Enthusiasmus, Konkretisierung und Engagement stehen an
erster Stelle, um ein solch einzigartiges, in Italien noch nie dagewesenes Event zu realisieren“.

Während dieses Jahr fast alle Lauf-Events abgesagt werden mussten, die Terminkalender fast
leer waren, Reisen und Ausflüge nur selten stattfanden, sticht dieses Wochenende, vom Freitag
2. Oktober bis Sonntag 4. Oktober, der Staffellauf Resia-Rosolina-Relay hervor. Ein Lauf, der dem
gesamten Verlauf der Etsch mit einer Länge von 420 km folgt, von der Quelle am Reschenpass in
Südtirol, bis zur Mündung in die Adria.

Der Start erfolgt am Freitag, 2. Oktober ab 17 Uhr an der Etschquelle, nahe gelegen am
Reschensee und dem Dorf Graun im Vinschgau. Der Zieleinlauf ist für Sonntag, 4. Oktober auf
dem Piazzale Europa in Rosolina Mare geplant, also direkt an der Mündung, wo die Etsch in die
Adria fließt. Den Staffellauf verbinden eine fantastische Reise und Freundschaften. 29 Teams zu
je 10 Personen stellen sich der Herausforderung. Jeder Läufer wird dabei 4 Etappen zu ca. 10
Kilometer laufen, wobei die gesamte Strecke pro Athlet dann eine Marathondistanz von 42
Kilometer ergibt.

Entlang der 420 km langen Strecke, die von den Bergen zum Meer führt, werden 39
Wechselstationen eingerichtet. Der Etappenlauf führt durch wunderschöne Landschaften, die
sich vom alpinen Startpunkt bis zum mediterranen Zielpunkt verändern werden: Vom
zauberhaften Reschensee, der für seinen aus dem Wasser ragenden Kirchturm bekannt ist, über
die Apfelgärten des Vinschgaus, zu den Weinbergen im Trentino. Der Übergang in die Poebene
mit der Veroneser Klause, die Passage nach Verona und schlussendlich das letzte Stück der Etsch
von Rovigo bis Rosolina Mare. Der gesamte Lauf findet auf dem Radweg statt und verspricht
Abenteuer und Naturerlebnisse. Während der zwei Nächte werden die Läufer vom hellen Schein
des Mondes begleitet, denn heute Abend, am 1. Oktober, ist Vollmond.

DER START – Wie bereits erwähnt, wird jeder Läufer verteilt auf der gesamten Strecke 4 Etappen
zu ca. 10 Kilometer laufen, so dass in Summe jeder die klassische Marathondistanz von 42 km
laufen wird. Insgesamt nehmen 29 Mannschaften am Wettbewerb teil, welche bereits im
Vorhinein ihre durchschnittliche Laufgeschwindigkeit angegeben haben. Laut Vorangaben wäre
somit die Mannschaft „DEGANI TRI.TEAM“ mit ca. 4’00/km die schnellsten, während „Diab
Dream Team“ mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 6’30min/km auf dem Papier die
langsamsten wären. Der Start erfolgt „umgekehrt“, d.h. die Mannschaften, die ein langsameres
Lauftempo angegeben haben, werden am Freitag-Nachmittag als erste starten, während die
Athleten des „DEGANI TRI.TEAM“ als letzte starten werden, genau gesagt am Samstag, 3.
Oktober um 3.45 Uhr. Laut Berechnungen werden sich die Athleten am Samstagabend auf der
Passage nach Verona befinden. Dies wird voraussichtlich der Punkt sein, wo die einzelnen
Athleten des Teams aufeinander treffen werden bzw. am wenigsten weit voneinander entfernt
sein werden.

Matteo Bortolaso, Präsident des Asd Gaac 2007 Veronamarathon, äußert: „Hinter der ersten
Auflage der Resia-Rosolina-Relay liegt eine herausfordernde und komplizierte Organisation. Ich
möchte allen Mitveranstaltern danken; dem ASV Rennerclub Vinschgau mit dem Präsident
Gerald Burger, der bereits seit 20 Jahren den bekannten Reschenseelauf organisiert. Enorm
wichtig war auch die Unterstützung des Comitato Territoriale Uisp Rovigo, des RUN IT Rovigo und
UISP Verona, welche sich um zahlreiche technische und organisatorische Probleme entlang der
Route gekümmert haben.“

Matteo Bortolaso fährt fort: „Wir haben Hunderte von Freiwilligen, die sich an zwei aufeinander
folgenden Tagen engagieren werden. Ich war überwältigt von der Begeisterung und dem
Engagement, das alle zeigten, als wir dieses Projekt vorstellten. Der Staffellauf Resia-RosolinaRelay ist im Grunde eine Idee, welche in den dunklen Wochen des Lockdowns geboren wurde.
Wir suchten nach einem Lauf-Event, das durch die Distanz die gesundheitliche Sicherheit
garantiert, aber auch die Freundschaft und den Teamgeist zurückbringt, die in diesem Jahr 2020
durch die Abwesenheit der Rennen leider zu kurz kamen. Wir hatten bereits selbst an einem so
organisierten Event teilgenommen, das seit 40 Jahren mit großem Erfolg in Oregon (USA)
stattfindet, und auch wir wollten so eine Veranstaltung realisieren. Von der Idee bis zur
Umsetzung war es nicht einfach, ein solches Lauf-Event auf die Beine zu stellen, das keinen
wirklichen Ort hat. Bei 420 km Strecke benötigt man eine enorme Anzahl an Genehmigungen, die
bei den verschiedenen Behörden eingeholt werden müssen. Zu nennen ist auf jeden Fall auch
der Einsatz, der zum Beispiel vom italienischen Roten Kreuz verlangt wird. Eines steht fest: Ohne
die vielen Freiwilligen, die sich zur Verfügung gestellt haben und die bereits in diesen Wochen
hart gearbeitet haben, wäre es unmöglich gewesen, so ein Event zu organisieren. Die Liebe zum
Laufen, die sie gezeigt haben, ist etwas Außergewöhnliches“.